
Wer bist du?
Mein Name ist Eik, ich bin 13 Jahre alt, wohne in Hamburg und gehe dort auf das Albrecht-Thaer-Gymnasium. Ich bin leidenschaftlicher Wingfoiler und spiele im Verein Fußball. An den Wochenenden fahre ich oft mit meinem Vater oder meiner Familie an die Ostsee, um dort fürs Wingfoilen zu trainieren.

Wie bist du zum Wingfoilen gekommen?
In den Ferien fahre ich regelmäßig mit meiner Familie nach Dänemark, und mit der Zeit haben wir dort ein paar Freunde gefunden, die in der Nähe von Kiel wohnen. Mit ihnen sind wir oft Wellenreiten gegangen. Da unsere Eltern Kitesurfer und Windsurfer waren, wollte ich auch mal etwas anderes ausprobieren als Wellenreiten. So stand ich mit sieben Jahren in den Herbstferien das erste Mal auf einem Windsurfer. 2020 haben wir dann die ersten Wings gekauft und es in den Sommerferien das erste Mal ausprobiert.
Würdest du sagen, dass Wingfoilen schwer zu erlernen ist?
Als ich 2020 damit angefangen habe, war es schon eine Herausforderung, weil ich einer der Ersten war, die Wingfoilen ausprobiert haben. Also musste ich mir das meiste selbst beibringen. Aber inzwischen würde ich sagen, dass jeder Wingfoilen lernen kann, der Lust darauf hat. Es gibt jetzt richtige Schulen, die dabei helfen, und auch viele Videos und Tipps auf verschiedenen Webseiten, wie zum Beispiel auf "Wing Daily".
Was waren deine Erfolge dieses Jahr? Welche Ziele konntest du erreichen?
Dieses Jahr bin ich bei der Deutschen Wingfoil-Meisterschaft in Kellenhusen in der Disziplin Race Zweiter geworden. Auf Fehmarn gab es auch das SUP- und Wingfoil-Festival, dort bin ich im Freestyle Dritter geworden.
Wie gehst du mit Niederlagen um?
Natürlich ärgert man sich immer, wenn man aus einer Disziplin ausscheidet, vor allem, wenn es knapp war. Aber ich versuche dann immer, meine Fehler mit Freunden oder der Familie zu besprechen und daraus zu lernen, was ich das nächste Mal besser machen kann.

Wie bereitest du dich auf Regatten vor?
Bei einem Contest gibt es immer sogenannte Skippers-Meetings. Dort erfährt man vom Veranstalter alles Wichtige, wie zum Beispiel den Kurs im Race. Nach dem Skippers-Meeting schaue ich mir den Kurs noch einmal genau an, um zu sehen, ob man irgendwo kürzere Strecken findet oder wie man am besten startet. Kurz vor dem Start gehe ich nochmal in mich, und dann ist volle Konzentration angesagt.
Was braucht man wirklich an Material in einer Saison/ in seiner ersten Saison?
Ich benötige schon einiges an Material. Es gibt ja das Board mit Mast und Foil und dann noch die Wings. Meistens nutze ich Wings von 2,5 bis 4,0 Quadratmetern – also eine Menge Zeug. Für die erste Saison als Kind braucht man natürlich ein Board, einen Mast und ein etwas größeres Foil sowie Wings. Ich würde erstmal die Größen 3,0 und 4,0 empfehlen und bei Bedarf noch 3,5 Quadratmeter nachkaufen.
Dein Tipp für Rookies?
Mein Tipp ist, dass man sich als Anfänger kein allzu großes Board kauft. Meine Empfehlung wäre das eigene Körpergewicht plus 10 bis 20 Liter Volumen.
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